Aktueller Stand zum Niedrigwasser
Die Regenfälle der vergangenen Tage haben beim aktuellen Niedrigwasser in vielen Flüssen vorübergehend leichte Entspannung gebracht, aber nicht überall. So sind die meisten Flüsse, die zum Teil bereits kurz vor den Rekordständen aus dem Herbst 2003 standen, wieder etwas angestiegen. Der Rheinpegel in Düsseldorf lag am Donnerstagmorgen bei 1,22 Meter nach nur noch 72 Zentimeter vor wenigen Tagen. Anders sieht es in einigen Stauseen aus. Der Regen konnte zum Beispiel im nordhessischen Edersee nicht ausgleichen, was zugleich an die Oberweser abgegeben wird. Hier tauchen nun immer mehr historische Mauern aus dem Wasser auf.
Die Karte zeigt die Regensummen der vergangenen 48 Stunden. Im Norden und Osten Deutschlands fielen gebietsweise geringe Mengen, im Westen gar nichts. Mehr Regen kam im Grenzgebiet zur Schweiz und in der Schweiz selbst zusammen und – wie schon in den Tagen zuvor – wurde damit der Oberrhein gespeist und eine kleine Welle breitete sich flussabwärts aus. Damit verbunden war zum Beispiel in Worms ein Anstieg von 49 Zentimetern auf heute früh 116 Zentimeter. Der bisherige Rekord am Pegel Worms wurde im Herbst 2003 mit 15 Zentimetern aufgestellt. In den kommenden Tagen ist zunächst noch mit einem weiteren Anstieg, dann aber mit einem erneuten Abfall zu rechnen. Ähnliches gilt auch an anderen Abschnitten des Rheins. Nennenswerter Regen ist im Einzugsgebiet des Rheins vorerst nicht zu erwarten, wie die 5-Tage-Regenkarte aus dem HD-Modell zeigt. Andere Flüsse wie Elbe und Oder führen zwar Niedrigwasser, weisen aber nach stärkeren Regenfällen Anfang Oktober keine extremen Wasserstände mehr auf.
Der bekannte Edersee (Foto: Matthias Kipper) verliert dagegen weiter an Volumen. Der Füllstand liegt mittlerweile nur noch bei 16 Prozent. Statt knapp 200 Millionen Kubikmeter bei Vollstau enthält der Stausee in Nordhessen derzeit nur noch knapp 33 Millionen Kubikmeter mit weiter fallender Tendenz. Der Stausee dient neben der Stromerzeugung, der Trinkwassergewinnung und dem Hochwasserschutz vor allem der Schiffbarhaltung der Oberweser. Unterschreitet der Edersee ein Volumen von 40 Millionen Kubikmeter, wird die Abgabe an die Weser auf 6 Kubikmeter pro Sekunde reduziert. Hinzu kam durch den Regen der vergangenen Tage aber weniger als diese 6 Kubikmeter. Da auch in den kommenden Tagen kein nennenswerter Regen mehr zu erwarten ist, fällt der Wasserstand des Edersees weiter. Sollte er im Laufe des November auch die Marke von 20 Millionen Kubikmeter erreichen, wird nur noch so viel Wasser an die Weser abgegeben, wie auch in den See hineinfließt. Am Donnerstagmorgen lag der Wasserstand des Sees 23,42 Meter unter Vollstau und einige Mauern alter Gebäude und alte Brücken aus der Zeit vor dem Bau der Staumauer vor mehr als 100 Jahren sind seit einiger Zeit wieder aufgetaucht. Nur noch einen halben Meter und die Oberkante eines Staumauermodells aus der Bauzeit kommt zum Vorschein. Der See wurde bereits im Herbst 2003 zur Touristenattraktion, als das Wasser 27,15 Meter unter dem Vollstau lag. Dass der Stand von 2003 in diesem Herbst erneut erreicht wird, ist aber derzeit unwahrscheinlich.
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Hallo,
unter http://www.edersee.de/wasserstand/jahr.aspx kann gut erkennen, wie weit der Wasserstand bzw. Volumen unter dem allgemeinen Mittelwert liegt.