Einiges los in den Tropen
Während bei uns im Westen ruhiges Wetter herrscht, toben auf den Weltmeeren gleich mehrere tropische Wirbelstürme: Zwei Taifune bedrohen in Südostasien die Philippinen, Südchina und Vietnam, auf dem Atlantik ist immer noch der Hurrikan „Nicole“ unterwegs.
„Am schlimmsten betroffen sind wieder mal die Philippinen“, sagt Thomas Sävert vom Wetterdienst Kachelmannwetter. „Hier brachte gestern und in der vergangenen Nacht bereits der Taifun „Sarika“ heftige Regenfälle mit Überschwemmungen und Erdrutschen. Der Taifun zieht nun weiter in Richtung Südchina und Nordvietnam“, befürchtet Sävert. Und das ist noch nicht alles: Laut Sävert verstärkt sich weit östlich der Philippinen der Taifun „Haima“, der zu einem extrem starken Taifun werden kann. Noch ist aber unsicher, ob er ab Mitte nächster Woche ebenfalls auf die Philippinen trifft.
Und auf dem Atlantik ist immer noch der Hurrikan „Nicole“ unterwegs, der schon den 13. Tag aktiv ist. „Nicole“ hatte am Donnerstag erhebliche Schäden auf Bermuda angerichtet, er gehörte zu den stärksten bisher bekannten Hurrikanen auf der Inselgruppe. Und er beschäftigt die Meteorologen weiter: „Der Hurrikan liegt immer noch mitten auf dem Atlantik und meterhohe Wellen breiten sich über weite Teile des Nordatlantiks aus, behindern den Schiffsverkehr. Dies zeigt auch die Wellenvorhersage für Montagnachmittag. Land ist zum Glück nicht mehr bedroht“, schränkt Sävert ein. Die Hurrikansaison hat in diesem Jahr mehr Stürme hervorgebracht als im langjährigen Mittel. Offiziell läuft sie noch bis Ende November.