So war der September in NRW
Der erste Herbstmonat hatte es in NRW in sich. Insgesamt gesehen war der September viel zu trocken, zu warm und hatte zudem ungewöhnlich viel Sonnenstunden.
„Mit einer Mitteltemperatur von 18,4 Grad war der September 2016 in Düsseldorf beispielsweise 3,4 Grad wärmer als sonst“, sagt Andreas Neuen vom Wetterdienst Kachelmannwetter. „Damit was das einer der wärmsten September, seit es die Station in Düsseldorf gibt. Ähnlich warm war es mit knapp über 18 Grad im September 2006“.
Die höchste Temperatur wurde am 13. September in Heinsberg gemessen mit 33,9 Grad, gefolgt von Duisburg-Baerl mit 33,6 Grad. Es gab auch viele Sommertage mit einer Höchsttemperatur von über 25 Grad. So wurden in Düsseldorf beispielsweise 11 Sommertage gemessen.
Regen gab es im September an Rhein und Ruhr viel zu wenig. Normalerweise fallen rund 50 bis 60 Liter Regen pro Quadratmeter in einem gewöhnlichen September. „Im September 2016 kam aber viel weniger vom Himmel. In Borken fielen nur 6 l/qm, in Ahaus 8 und in Kleve 13 l/qm „, sagt Neuen weiter. „Die nassesten Orte waren Bochum mit 29 l/qm und Essen mit 26 l/qm, doch auch hier war es deutlich zu trocken. Normal hätten ja über 50 fallen müssen.“.
Auch mit Sonnenschein wurden wir reichlich verwöhnt. Normalerweise scheint die Sonne in NRW im September gemittelt rund 140 Stunden. Dieses Jahr waren es im September aber 215 Stunden an der Station in Düsseldorf. „Somit gab es hier über 70 Sonnenstunden mehr und der September war sogar genauso sonnig wie der August!“, fügt Neuen hinzu.
Sämtliche Wetterparameter aus dem September und auch aus vergangenen Monaten kann man sich bei uns auf der Seite im Archiv ansehen — und das Tag für Tag.