Durchschnittlicher Sommer im Westen
Anders als er vielen in Erinnerung bleiben dürfte, war der Sommer 2016 gar nicht so schlecht, zumindest war er wärmer als im Mittel.
Der Sommer ist zu Ende, „zumindest für die Statistik“ so Thomas Sävert vom Wetterdienst Kachelmannwetter. „Auf dem Kalender dauert er noch rund drei Wochen, für uns Meteorologen und für die Klimaforscher rechnet es sich in ganzen Monaten einfacher.“ so Sävert. Insgesamt ergibt sich ein durchschnittlicher Sommer bei uns im Westen, auch wenn es vielen sicherlich anders vorkam. „Ein durchwachsener Sommer ist hier in den gemäßigten Breiten eher Standard, Sommer wie 2015 oder das Sommermärchen 2006 sind die Ausnahme“, stellt Sävert klar.
Wie war es nun im Einzelnen?
Etwas wärmer als im langjährigen Mittel war es bei uns im Westen. „Vor allem der August hat noch gut aufgeholt“, so Sävert. Mit dem Sommerwetter der Jahre 2003 oder 2006 kann dieses Jahr natürlich nicht mithalten. Insgesamt lag die Temperatur 0,5 bis 1 Grad höher als im langjährigen Mittel. Die Sonne schien allerdings seltener als im Mittel, in Düsseldorf statt der üblichen 592 nur 550 Stunden, das sind 93 % des Mittelwertes.
Die Niederschläge fielen wegen der lokalen Unwetter sehr unterschiedlich aus, hier ergibt sich kein klares Bild. Einige Orte waren vor allem im August sehr trocken, andere bekamen mehr Regen ab als normal
Nassester Ort im Westen (in Klammern Mittelwerte 1981-2010):
Neunkirchen-Seelscheid-Krawinkel: 303 l/qm (247)
Trockenste Orte im Westen:
Düsseldorf: 209 l/qm (221)
Arnsberg-Neheim: 215 l/qm (266)
Waltrop-Abdinghof: 226 l/qm (229)
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Mit freundlichen Grüßen,
Thomas Sävert
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